Robo-Advisor: Ein einfacher Weg zum Vermögensaufbau?

Wer heute sein Geld anlegen will, um langfristig ein ansehnliches Vermögen aufzubauen, von dem er in Zukunft gut leben kann, kann dies auf verschiedene Weise tun. Angefangen damit, dass man sein Kapital selbst an den Börsen anlegt, indem man z.B. Aktien, Zertifikate, Fonds etc. direkt kauft. Oder Sie beauftragen, sofern Sie über ein ausreichendes Kapital als Mindestanlage verfügen, einen freiberuflichen Anlageberater mit dem Aufbau und der Verwaltung eines entsprechenden Anlageportfolios. Oder sie nutzen alternativ einen sogenannten Robo-Advisor.


Welche der 3 genannten Möglichkeiten für den Anleger selbst letztlich die beste Option ist, hängt von den individuellen Bedürfnissen und finanziellen Verhältnissen des Anlegers ab. Vor allem 2 Faktoren spielen dabei eine entscheidende Rolle:

2 wichtige Punkte, bevor Sie Ihr Geld anlegen

1.) Die Höhe des anzulegenden Kapitals

Für diejenigen, die eine größere Summe investieren können, bietet sich sicherlich die Möglichkeit, in ausgewählte Einzeltitel zu investieren und so für die notwendige Diversifikation im eigenen Anlageportfolio zu sorgen. Gleiches gilt für den Einsatz eines eigenen Investment-Managers. Der einzige Unterschied besteht darin, dass der Anleger sich nicht selbst um seine Anlagen kümmert, sondern einen externen Experten mit der Portfolio-Zusammenstellung als auch dem Portfoliomanagement beauftragt. Aber auch hier gilt die Regel, dass eine solche „Dienstleistung“ in der Regel mit einer Investition von 50.000 € oder mehr verbunden ist und zusätzlich mit dem Kostenfaktor „Erfolgsprovision plus Dienstleistungskosten“ gerechnet werden muss.


2.) Wollen Sie sich regelmäßig um Ihre Anlage kümmern oder nicht?

Wer sich nicht täglich mit seinem Portfolio beschäftigen will oder kann, sollte sich mit dem Thema „extern“ beschäftigen, d.h. mit der Inanspruchnahme eines Anlageberaters oder einer Vermögensverwaltung wie z.B. eines Robo-Advisors. Entscheidend ist jedoch, einen Blick auf die Kosten sowie die Rahmenbedingungen für eine Anlage zu werfen. Unabhängige Anlageberater sind in der Regel teurer als die meisten Robo-Advisors, was den Service angeht. Zum anderen sind die Einstiegshürden bei unabhängigen Anlageberatern höher als bei Robo-Advisors – Stichwort: Mindestanlagesumme.

Geldanlage: Sind Robo-Advisor eine lohnende Alternative?

Grundsätzlich können Robo-Advisors eine interessante Alternative zu herkömmlichen Anlagetätigkeiten sein. Vor allem dann, wenn Sie sich, wie bereits erwähnt, nicht selbst um Ihre Geldanlage kümmern wollen und/oder nur ein geringes Kapital für eine Erstanlage zur Verfügung haben. Ein Robo-Advisor lohnt sich auch, wenn Sie sich den Aufbau eines eigenen Portfolios nicht zutrauen.


Robo-Advisors sind aufgrund ihrer niedrigen Gebühren, der geringen Kostenschwelle und der einfachen Handhabung eine gute Option für Anfänger. Wenn Sie nur 5.000 € oder weniger investieren wollen und/oder einen Sparplan mit monatlichen Beiträgen nutzen, können Robo-Advisors eine gute Option für den Einstieg in die Welt der Geldanlage sein.